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Doppeltes Spiel, halbe Punkte

HSG FuWo - HSG Ahnatal/Calden 30:27 (15:18) / 27:31 (15:18)


Eine „englische Woche“ stellt im Amateurhandball ohnehin schon eine Ausnahme dar, doch wenn zwei Mannschaften innerhalb von vier Tagen zweimal aufeinander treffen, hat das extremen Seltenheitswert. So trat am Sonntag die HSG Fuldatal/Wolfsanger zum regulären Rückspiel bei der HSG Ahnatal/Calden an, um am folgenden Donnerstag in eigener Halle die Wiederholung der Hinrundenpartie auszutragen. Die durchwachsene Bilanz nach 120 Minuten lautet 2:2 Punkte, mit der die Fuldataler wenig zufrieden sein können. Am Sonntag war man gut in die Partie gestartet und spielte die eigenen Angriffe zunächst effektiv aus. In der Abwehr hatte Fuldatal/Wolfsanger jedoch von Beginn an Schwierigkeiten, den richtigen Zugriff auf den Gegner zu finden. Das rächte sich spätestens in der Mitte der ersten Halbzeit, als eigene Chancen vermehrt ungenutzt blieben und die Gastgeber daraufhin die Führung übernehmen konnten (Halbzeitstand 18:15). Die Umstellung der Abwehrformation im zweiten Durchgang war an diesem Tag der Schlüssel zum letztlichen Erfolg. Ahnatal/Calden fand nur noch selten eine Lücke in der nun deutlich engagierteren FuWo-Defensive und konnte dem verbesserten Tempospiel der Gäste immer öfter nur hinterher schauen. So gelang es den Gästen, die Partie zu drehen und den insgesamt verdienten Sieg einzufahren.

Gewisse Turbulenzen im Nachgang dieses Spiels sorgen nicht gerade für eine entspannte Atmosphäre bei der Donnerstagspartie. Dennoch waren sich beide Teams einig darüber, sich auf das Sportliche zu konzentrieren und ein faires Spiel zu gestalten. Dies gelang, wenn auch mit dem besseren Ende für Ahantal/Calden. Die erste Halbzeit verlief praktisch identisch zu der des ersten Spiels: Fuldatal/Wolfsanger kam eigentlich gut in die Partie und ging in Führung, konnte die Gäste jedoch nicht abschütteln, die ihre Lücken im oft zu passiven Abwehrverband fanden. Der heimischen HSG gelang es praktisch zu keinem Zeitpunkt, die taktischen Vorgaben in der Abwehr umzusetzen und Gegentreffer verlässlich zu verhindern. So lautete der Zwischenstand nach 30 Minuten erneut 15:18 zu Gunsten Ahnatals. Mit dem Gefühl, diesen Spielstand schon einmal gedreht zu haben, und dem Ärger darüber, selbstverschuldet erneut in dieser Situation zu sein, gingen die Gastgeber mit gemischten Gefühlen in die Kabine. Mangelnde Einstellung konnte der Mannschaft im zweiten Durchgang nicht vorgeworfen werden, doch eine Trendwende ließ sich leider nicht erkennen. Aufkommende Frustration in der Abwehr setzte sich im Angriffsspiel fort, sodass zu oft die falsche Abschlussentscheidung getroffen wurde und die Gäste auf bis zu acht Treffer davonziehen konnten. Eine offensivere Abwehrformation reduzierte zwar ab der Mitte der zweiten Hälfte die Anzahl der Gegentore, doch da sich das eigene Potential offensiv weiterhin nicht entfaltete, gingen an diesem Abend die Gäste als verdiente Sieger vom Feld.

Das Spiel der fuldataler Zweiten lässt weiterhin die Leichtigkeit und Freude vermissen, die den Handball der Mannschaft in den letzten Jahren so attraktiv gemacht hat. Zwar scheint die Einstellung zu stimmen, doch muss es wieder gelingen, das Mentale auch wieder ins Praktische umzusetzen, zumal die Aufgaben der kommenden Spieltage nicht leichter werden. Nach dem spielfreien Karnevalswochenende empfängt die HSG II am 29.2. um 16 Uhr den Aufstiegsaspiranten aus Hofgeismar an der Eichhecke.

Die Mannschaft bedankt sich für die große Unterstützung zur ungewöhnlichen Spielzeit und hofft auf diese auch beim kommenden Spiel.


Bericht: J. Arend

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