Herren I - HSG Großenlüder/Hainzell 34:35 (18:19)
Am Samstag, dem 29.09., traf der Tabellenführer zu Hause auf den Tabellenfünften aus Großenlüder/Hainzell. Nachdem die Mannschaft aus Fuldatal bei den ersten beiden Saisonspielen zu überzeugen wusste, erhoffte man sich dementsprechend die beiden Punkte in der heimischen Eichhecke behalten zu können. Zu Beginn war klar, dass sich zwei der besten Offensiven der Liga gegenüberstanden und ein solches Spiel nur über eine starke Defensive gewonnen werden konnte.
Die ersten Minuten gehörten klar den Gästen aus Großenlüder. In der Abwehr fand Fuldatal keinen Zugriff und vorne fehlte das notwendige Quäntchen Entschlossenheit. So stand es nach sieben Spielminuten bereits 0:4 ehe Adrian Rudolph das erste Tor der Gastgeber erzielen konnte. Dies stellte sich im Nachhinein als Weckruf dar, denn bis zur 20 Spielminute überrollte die Mannschaft aus Fuldatal nahezu die Gäste bis zum 12:7. Daraufhin folgte eine Phase des Spiels, in der ein Tor das Andere jagte und die Abwehrarbeit auf beiden Seiten Fehlanzeige war. Aufgrund der höheren Effektivität beim Torabschluss, gelang es Großenlüder einen Vorsprung von 18:19 mit in die Kabine zu nehmen.
Auch in der zweiten Halbzeit zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Es wurde ein hohes Tempo an den Tag gelegt, welches auf beiden Seiten viele technische Fehler und Nachlässigkeiten offenbarte. Signifikant für die zweite Halbzeit war, dass Fuldatal es insgesamt vier Mal schaffte auszugleichen und gefühlt Oberwasser bekam, es aber nie schaffte in Führung zu gehen. In den entscheiden Situationen wurde zu überhastet abgeschlossen und Nervosität machte sich breit. Zusätzlich bekam man in den letzten Minuten überhaupt keinen Zugriff in der Abwehr, allen voran Großenlüders Spielmacher Lukas Dimmerling stellte die Deckung der Fuldataler vor unlösbare Aufgaben.
So endete das Spiel unglücklich mit einer 34:35 Niederlage.
Insgesamt wurden einfach zu viele Fehler gemacht. 34 Toren stehen 32 Fehlwürfen gegenüber. Die Abwehr bekam nur phasenweise Zugriff auf die wurfgewaltigen Spieler Großenlüders und ließ somit das Torhütergespann Nico Huth und René Hüsken zu oft alleine. Hinzu kam, dass diese beiden einen gebrauchten Tag erwischten. Hoffnung macht die Tatsache, dass trotz der vielen Fehler ein Spiel auf Augenhöhe stattgefunden hat und die Fuldataler weit unter ihren Möglichkeiten blieben, wobei Großenlüder nahezu am Optimum spielte.
Nun muss die fuldataler Mannschaft möglichst schnell zurück in die Spur finden und beim kommenden Auswärtsspiel gegen die HSG Körle/Guxhagen am 6.10. um 18 Uhr zeigen, weshalb sie zum Favoritenkreis der Landesliga gezählt wird.
Tor: R. Hüsken, N. Huth
Feld: S. Hinz, L. Feckler 1/1, T. Rösler, F. Welch 1, P. Scholz 3, T. Barth 2, N. Gericke, M. Witzel 5, A. Rudolph 6, M. Seibert 12/3, T. Welch 1, P. Helbing 3
Bericht: Marian Seibert
Fotos: Helene Leick & Jan R Grebe
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