Herren I - TSV Vellmar 19:21 (10:10)
Vergangenen Samstag traf man im Spitzenspiel der Landesliga Nord auf den TSV Vellmar. Erster gegen Zweiter, ein Derby und das Wiedersehen mit Felix Heckmann, der vor der Saison nach Vellmar wechselte; das alles machte die Partie zu einer ganz besonderen. Dazu kam, dass sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte eine Gruppe von Fans als Block zusammen setze und eine Stimmung erzeugte, die man sonst nur aus Fußball Stadien kennt. Doch auch durch die grandiose Unterstützung des „schwarzen Blocks“ gelang es der HSG nicht, die Punkte an der Eichhecke zu behalten.
Die Partie begann wie man sie erwartet hatte. Umkämpft, knapp und intensiv. Adrian Rudolph eröffnete die Partie mit dem 1:0, auf der anderen Seite glich Max Staubesand aus. Dies waren die beiden spielbestimmenden Akteuere in der Anfangsphase, beide hatten beim Stand von 6:6 die Hälfte der Tore erzielt. Keine der Mannschaften konnte sich groß absetzen (7:8, 10:9). Beide Defensivreihen machten einen guten Job, dazu kamen die Torhüter, die einige klare Torchancen vereitelten. So ging es mit einem verdienten 10:10 in die Halbzeitpause.
Aus dieser kam man gut heraus und ging mit 11:10 und 12:11 in Führung. Anschließend tat man sich deutlich schwerer und fand nicht genügend Lösungen in der Offensive. Selten war das Spiel der HSG bis zur Torchance druckvoll und überzeugend. Zudem scheiterte man immer wieder am stärker werdenden Gästekeeper. Dennoch blieb das Spiel eng (13:13, 16:16) und so lief alles auf eine höchstspannende Schlussphase hinaus. Beim Stand von 18:17 gelang dem TSV der entscheidende 0:3 Lauf. Zwar erzielte man noch das 19:20, doch in doppelter Unterzahl war keine Wende mehr möglich. Mit 19:21 entschieden die Gäste die Partie zu ihren Gunsten.
Leider muss man sich selbstkritisch eingestehen, dass hier absolut mehr drin war. Wer in solch einem knappen Spiel sieben klare Chancen (drei Siebenmeter und vier Gegenstöße) liegen lässt, hat es sehr schwer, dennoch zu gewinnen. Zwar erwischte man in der Offensive nicht den besten Tag, nutzt man aber nur die Hälfte der klaren Chancen sieht das Ergebnis ganz anders aus. Die Linie des Schiedsrichtergespanns Kaiser/Paul war auf Seiten der HSG auch nicht immer nachvollziehbar, zu oft wurde, zum Beispiel im passiven Spiel, mit zweierlei Maß gemessen. Spielentscheidend war dies allerdings nicht.
Nun gilt es erneut in die Erfolgsspur zurück zu finden, denn mit einem Punkt Rückstand auf die Spitze steht man nach wie vor gut in der Tabelle da. Die Chance hierfür bietet sich kommenden Samstag. Am 03.11. trifft man um 17:30 Uhr auf die TG Rotenburg.
An dieser Stelle möchte sich die Mannschaft nochmal ausdrücklich für die vermutlich einmalige Stimmung bedanken. Solch eine Atmosphäre erleben zu dürfen, leider nicht mit dem gewünschten Ende, war unglaublich.
Tor: R. Hüsken, N. Huth
Feld: S. Hinz (1/1), L. Feckler, F. Welch (2), P. Scholz, M. Schneider (2), T. Barth (2), N. Gericke, M. Witzel, Adrian Rudolph (7), M. Seibert (2), T. Welch (2), P. Helbing (1)
Bericht: Nils Gericke
Fotos: Helene Leick & Jan R Grebe
Comentários