VfB Vikt. Bettenhausen - HSG FuWo 30:28 (16:15)
Wieder nichts zu holen in fremder Halle gab es für die HSG Fuldatal/Wolfsanger am vergangenen Samstag im Kasseler Stadtderby beim VfB Viktoria Bettenhausen. Die Bettenhäuser hatten sich kurzfristig noch mit dem ehemaligen Fuldataler Spieler Felix Heckmann (bis vor kurzem noch im Oberligakader des TSV Vellmar) im linken Rückraum verstärkt.
Die HSG Fuldatal/Wolfsanger hatte sich viel vorgenommen und wollte insbesondere die Kreisanspiele des Lenkers und Denkers im Rückraum der Bettenhäuser, Gordon Suton, möglichst verhindern.
Das erste Tor der Partie erzielte Adrian Rudolph per 7 Meter und diese Führung sollte dann, wie sich dann leider am Ende herausstellte, auch die einzige der HSG Fuldatal/Wolfsanger in der Folge bleiben. Postwendend glich Gordon Suton per 7 Meter aus. Die Mannschaft kriegte keinen Zugriff auf die Bettenhäuser und folglich gab es auf der eigenen Seite Tore im Minutentakt.
Zwar gelang es Bettenhausen sich kurzfristig auf 3 Tore abzusetzen (8-5), doch durch Tore von Adrian Rudolph, Paul Helbing und zwei Treffern von Marcel Witzel, bei nur einem Gegentreffer, egalisierte die HSG Fuldatal/Wolfsanger den Spielstand auf 9-9. Zu diesem Zeitpunkt gab es außer der zu passiven Abwehrarbeit noch das teilweise zu hektische und von Fehlabspielen geprägte Spiel nach vorne zu bemängeln. Wenn dann doch die klare Chance da war, scheiterten die Spieler aber ein ums andere Mal am Bettenhäuser Torwart. So ging es folgerichtig mit einem 16-15 Rückstand in die Halbzeitpause.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff hatte man den Eindruck, dass unser Team im Gedanken noch in der Kabine war und Bettenhausen nutzte diese „Ruhephase“ wiederum zu drei schnellen und leichten Toren. Dann folgten fünf starke Minuten der HSG Fuldatal/Wolfsanger und durch Jan Grebe sowie dreimal von Tobias Barth auf der rechten Außenbahn wurde das Spiel in der 39. Minute wie auf „Null“ gesetzt (19-19). Statt jetzt am Drücker zu bleiben und das Spiel zu drehen, wurden wieder leichte Bälle im Spiel nach vorne vergeben bzw. beim Abschluss wurde teilweise unkonzentriert zu Werke gegangen, so dass Bettenhausen in der 51. Minute mit 23-21 in Front lag.
Die letzten 10 Minuten erfolgte dann ein offener Schlagabtausch mit dem letztlich besseren Ende für die Bettenhäuser. Dabei wurde in den letzten 30 Sekunden, in der Hoffnung darauf noch eine Chance zum Ausgleich zu erhalten, nochmals alles auf eine Karte gesetzt und ein freier Wurf zugelassen.
Das Fehlen einer konsequenteren und kompromissloseren Spielweise in der Abwehr sowie das teilweise schleppende und wenig inspirierende Angriffsspiel standen an diesem Wochenende dem Erfolg der HSG Fuldatal/Wolfsanger im Wege.
Nächste Woche gilt es dann an der „Eichhecke“ gegen die HSG Baunatal zu punkten. Dafür müssen wieder alle zweifelsohne vorhandenen Tugenden der HSG Fuldatal/Wolfsanger von der ersten bis zur letzten Minute in die Waagschale geworfen werden, damit das kommende Spiel gegen einen erwiesener Maßen starken Gast wieder erfolgreich gestaltet wird und der handballerisch in der Ferne missratene November zu Hause erfolgreich beendet wird.
Dabei hofft die Mannschaft wieder auf lautstarke und zahlreiche Unterstützung von den Rängen am kommenden Wochenende.
Spielfilm: 3-3 (6.), 8-5 (10.), 10-10 (17.), 16-15 (30.), 19-15 (34.), 20-20 (42.), 24-23 (54.), 30-28 (60.)
Tor: N. Huth, S. Schäfer
Feld: T. Krätzig, M. Witzel (4), L. Pietz (2), M. Simon (3), F. Welch (2), P. Scholz (2), J. Grebe (4), T. Barth (4), N. Gericke (1), A. Rudolph (4/3), P. Helbing (1), T. Welch (1)
Bericht: Frank Janotta
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